Unsere Flitterwochenreise begann mit einem kleine Stopp in Singapur. Dann ging es direkt weiter mit Air New Zealand nach Auckland. Der Flug war sehr angenehm und ich kann wirklich nur jedem empfehlen, Premium Eco zu fliegen, denn es ist ein langer und anstrengender Flug.
Und wenn ihr die Chance habt, solltet ihr unbedingt mit Air New Zealand fliegen.
Am Flughafen angekommen haben wir uns ein Taxi geholt und sind direkt zu Fähre nach Auckland an den Hafen gefahren. Hier waren wir wirklich froh, dass wir selbst nicht fahren mussten. Müde auf der anderen Seite der Strasse fahren zu müssen ist nicht die beste Idee.Wenn ihr also noch nie auf der anderen Straßenseite gefahren seit, solltet ihr euch einen Tag Ruhe gönnen bevor es losgeht.
Endlich diese klare frische Luft zu atmen nach ca. 12 Stunden im Flugzeug und den Tagen in Singapur, in denen es heiss und stickig war, war eine wirkliche Befreiung.
Nachdem wir dann mit Sack und Pack endlich auf der Fähre waren und unser schon etwas abgerocktes Mietauto hatten, ging es los.
Wir machten uns auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft. Circular Bay. Die Bucht liegt wirklich versteckt und nachdem Google Maps und mehrmals falsch den Berg hoch geschickte hatte, checkte ich noch einmal die Mail unseres Hosts und dank deren guter Beschreibung schafften wir es dann auch heil in die Unterkunft. Durch ein Sicherheitstor mit Code und wundervollen Aussichtspunkten vorbei.
Die Stassen waren mehr als abenteuerlich und ich dachte ich müsste Tausend Tode sterben. Nach der dritten Fahrt gewöhnte man sich dann doch an die Umstände und ich wurde etwas lockerer. Steile Strassen, die nicht asphaltiert waren, machten unseren 4×4 mehr als nützlich. Da war es auch wirklich gut, dass das Auto nicht neu war. So hatte man kann schlechtes Gewissen bei den ganzen Schlaglöchern.
Und als wir dann die Unterkunft sahen, blieb uns wirklich der Atmen weg. Schöner als auf jedem Bild, was ich im Internet bei unserer Recherche gefunden hatte.
Ein Traum und der perfekte Ort für unsere kleine intime freie Trauung.
Die Räume waren schön hell und weiss, gemütliche Betten und eine Veranda mit direktem Zugang zum eigenen privaten Strand. Kein Haus weit und breit und der Sonnenuntergang direkt in der Bucht.
Ich konnte mein Glück kaum fassen.
Im Kühlschrank wartetet schon eine Flasche Champagner von unseren Hosts.
Nachdem wir dann eine kleine Runde um die Unterkunft gelaufen sind und noch ein paar Dekoelemente für die Hochzeit am Strand gesammelt hatten, machten wir es uns gemütlich in den Sitzsäcken auf der Veranda. Genossen eine Flasche Wein und den Sonnenuntergang.
Und am nächsten Tag, war dann unsere Hochzeit. Hier zu wird es einen separaten Blogpost geben, keine Angst 🙂
Ganz ehrlich: ich hätte hier komplette 3 Monate verbringen können und Marcus und ich planen ja wieder unsere nächste Reise nach Neuseeland. Am Liebsten natürlich zum Hochzeitstag wieder in dieser Unterkunft. Nicht in den nächsten 3 Jahren, denn dafür muss wieder ordentlich gespart werden und ich muss den Schock mit dem Rückflug erst verdauen (hierzu werdet ihr am Ende der Reise noch viel erfahren), aber 6 Monate kann man wunderbar in Neuseeland verbringen. Also seit gespannt, wann es uns wieder hier hin verschlägt.
Am Tag nach unsere Hochzeit, machten wir noch einen Ausflug mit einem tollen Skipper. Er zeigte uns die Nordküste von Waiheke Island und erklärte uns viel über die Flora und Fauna. Delfine begleiteten unser kleines Boot und es war einfach fantastisch. Obwohl es nieselte, liessen wir uns die Laune nicht verderben. Wir waren immerhin in unserem Lieblingsland in den Flitterwochen.
Ich muss dazusagen, dass ich, als wir auf Waiheke ankamen, schon etwas krank war. Mein Kreislauf spielte verrückt und mein Gleichgewicht spinnte ebenfalls. Ich schob es auf die Reisestrapazen, als aber dann noch Halsschmerzen und Schüttelfrost und leichtes Fieber in der ersten Nacht (wohlgemerkt die Nacht vor unserer Trauung) dazu kamen, besorgten wir ein paar Medikamente in der Stadt. Vielleicht hatte ich da ja schon Corona Symptome, wer weiss? Nach 3 Tagen war es dann weg und ich war wieder fit. Ganz mysteriös. Aber damals dachte auch noch niemand an Corona, obwohl es ja schon lange Zeit grassierte und wir nicht genau wissen ob es nicht schon viel früher in Deutschland ankam. Vielleicht hatte ich mir auch in Singapur etwas eingefangen?!
Ein kleines Manko gab es auf Waiheke: einen kompletten Regentag. Aber wir machten es uns in der schönen Unterkunft gemütlich. Ein Tag zum Entspannen, bevor die Reise weiter ging. Zurück aufs Festland und weiter nach Bay of Islands. Dieser Abschnitt folgt dann in einem weiteren Blogpost für euch.
Jetzt lass ich euch mit ein paar Impressionen den Sonntag geniessen. Taucht ein in die wundervolle Welt von Neuseeland. Und vielleicht werdet ihr auch dann verstehen, warum wir diese Inseln so lieben.