Jennifer und Daniel haben sich im Landgut Kemmler das Ja Wort gegeben. Und wenn ich sage IM Landgut, dann meine ich das wirklich so.
Ja man kann dort auch wenn das Wetter mitspielt, eine wunderschöne Zeremonie auf der Obstwieser haben. Wenn das Wetter mitspielt.
An diesem Tag im August war alles anders als geplant.
Jennifer beobachtete das Wetter schon seid einer Weile und musste tot unglücklich dann die Entscheidung treffen, dass es besser wäre die Trauung nach drinnen zu verlegen, denn draussen stürmte es und es war kalt.
Die Gäste würden keine Freude haben geschweige denn das Brautpaar, also wurde kurzerhand umdisponiert.
Unter Tränen ging Jenny dann in ihr Zimmer um sich fertig zu machen. Zusammen mit ihren Mädels und einer Flasche Sekt beruhigten sich langsam ihre Nerven und sie tat das einzig Richtige: sie akzeptierte die Situation. So wie man sie eben hinnehmen muss, wenn das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung macht.
Und so langsam kehrte auch ihr strahlendes Lächeln zurück, so wie ich sie eben kennengelernt hatte.
Währenddessen waren die Jungs ganz entspannt und räumten Tische hin und her und begannen ebenfalls sich anzuziehen und zu stylen.
Ich glaube ich habe noch nie eine lustigere Truppe wie Daniels Jungs kennen gelernt.
Allein die Socken! Die müsst ihr euch gleich in der Galerie anschauen.
Daniel trug von seinen Grosseltern eine Taschenuhr mit Widmung und Mr.Ash hatte dafür extra eine kleine Tasche im Anzug angefertigt. Wie ich diese kleinen Details einfach liebe! So persönlich!
Nachdem dann alles soweit vorbereitet war, trafen sich die beiden zum first Look und obwohl es regnete, waren die beiden ganz auf sich konzentriert und vergassen beinahe alles um sie herum.
Un der letzte Blick in die Festscheune vertrieb auch die letzten zweifelnden Gedanken Jennys.
Sie liebte den Traubogen und die Stühle, das ganze Ambiente und wir wussten alle, dass es trotz Wind und Regen eine tolle Zeremonie werden würde.
Jenny und Daniel, sowie die Gäste und auch wir Dienstleister hatten überhaupt keine Ahnung was uns erwarten würde.
Das war die emotionalste Trauung an der ich jemals beteiligt war!
Die wunderbare Traurednerin Nadine schaffte es immer wieder Bogen zu spannen, zwischen nachdenklichen und traurigen Parts der Geschichte der beiden, wurden immer wieder lustige und heitere Anekdoten eingebunden.
Die Gänsehaut im Raum war bei allen zu spüren und es liefen wirklich bei jedem die Tränen.
Auch ich musste mir einige von den Wangen wischen, die nicht von alleine zu Boden vielen.
Und als dann Rebecca mit ihrer wahnsinnig tollen, unter die Haut gehenden Stimme, die Lieder der beiden sang, war es selbst um den härtesten Kerl im Raum geschehen.
Die Emotionen die im Landgut gefangen waren, hätten niemals auf der Wiese entstehen können.
Hier in diesem geschützten Raum prallten sie von Person zu Person und verstärkten sich somit noch viel mehr.
Und wenn ihr euch fragt warum ich euch freie Trauungen so ans Herz legen kann? Diese Hochzeit ist das beste Beispiel dafür. Diese Emotionen bekommt ihr weder im Standesamt noch in der Kirche.
Denn nur eine gute Rednerin die es versteht euch kennen zu lernen, was euch und eure Geschichte so einzigartig macht, und es dann auch schafft euch genau so wieder zu spiegeln, kann euch diese Art von Erlebnis geben.
So etwas hatte bisher noch keiner von uns erlebt und ich glaube diese Hochzeit wird uns ewig in Erinnerung bleiben.
Selbst jetzt beim Schreiben des Blogposts, übermannen mich dich Gefühle wieder, Wahnsinn!
Liebe Jenny, lieber Daniel, ich wünsche euch eine Zukunft voller gemeinsamer toller Erlebnisse und vieler Emotionen. Denn genau das macht uns Menschen aus. Ich bin dankbar dafür, dass ihr mich ausgewählt habt euren Tag für immer festzuhalten.
Ich drück euch ganz fest und freu mich auf unser nächstes Wiedersehen!
<3 Julia
