Hallo meine Lieben!
Heute kommt ein sehr persönlicher Post, da ich schon oft darauf angesprochen wurde und dachte ich, hey ich fass es einfach für euch zusammen.
Mein erstes Tattoo habe ich mir Anfang 2019 stechen lassen. Der Zeitraum war für mich klar, denn ein Tattoo ist erstmal pflegeintensiv und in der Hauptsaison nicht machbar für mich. Also musste es im Winter sein.
Und nun zu meinem ‚Motiv‘. Ich habe mich für ein Wort entschieden, was mich seid längerer Zeit in meinem Leben begleitet. Das Wort ‚Liebe‘ in der Sprache der Maori. Wenn man genauer recherchiert, dann hat es noch viele weitere Bedeutungen die auch passen, wenn man mich genauer kennenlernt und meine Geschichte kennt.
‚Aroha is the creative force behind all dreams. Aroha defines great leadership, ensures personal success, and inspires us to go the extra mile.
When we lead from a place of Aroha our dreams become possible and we are inspired to achieve beyond what we have previously imagined.
Aroha, a compound word, includes the parts Aro, Ro, Hā, Oha. These words give many layers of meaning:
- ARO is thought, life principle, paying attention, to focus on, to face or front
- RO is inner, within, introspection
- HA is life force, breath, energy
- OHA is generosity, prosperity, abundance, wealth‘
Um auf das Thema Liebe zu kommen, muss ich ganz weit in meine Vergangenheit reisen.
Meine Mutter hat sehr früh meinen Vater geheiratet, was für mich bedeutet, dass ich mich nicht mehr so gut an meinen Vater erinnern kann, da er schon sehr früh verstarb und ich zu dem Zeitpunkt wirklich noch jung (9 Jahre) war. An was ich mich aber erinnern kann: für mich war damals klar, ich will nie heiraten ( ja das klingt jetzt erstmal komisch, wenn man weiss, dass ich Hochzeit fotografiere und selbst heirate, also lest einfach weiter).
Denn für mich war das an was ich mich erinnern konnte, keine Zukunft die ich für mich wollte. Für mich war das was ich erlebt hatte keine Liebe. Und deswegen hatte ich diesen Entschluss gefasst.
In meinen ‚jungen Jahren‘ bin ich an diverse Bekanntschaften geraten, die mir auch nicht wirklich das Gefühl gegeben haben, geliebt zu werden oder mir zeigten was denn Liebe nun wirklich ist. Also sollte meine Reise weitergehen.
Bis ich im Jahr 2009, im November, bei einer Party, Marcus, meinem Verlobten über den Weg lief. Oder besser gesagt, im Club direkt vor ihm stand und in seine blauen Augen blickte.
Er stellte meine Welt komplett auf den Kopf. Er hat mich dazu gebracht wieder an die Liebe zu glauben. Was mir zuerst wirklich nicht leicht gefallen ist, denn davor kannte ich sie ja nicht. Mir wurde sie nie gezeigt.
Er hat mit mir sehr schwere Zeiten durchgemacht in denen er immer zu mir gehalten hat, obwohl er schon längst hätte das Weite suchen können, was er zu meinem Glück, nie getan hat. Denn er hatte es wirklich nicht leicht. Aber das ist eine Geschichte, die den Rahmen dieses Blogposts sprengen würde.
Aber er blieb bei mir. Zeigt mir jeden Tag aufs Neue, dass er mich liebt.
Egal ob es kleine Dinge sind, wie mir meine Lieblingsschokolade mitzubringen, wenn er gerade einkaufen ist und weiss, dass ich einen langen Tag hatte, oder eben auch andere Dinge, um nicht Opfer zu sagen.
Ja Marcus ist der Grund warum ich wieder an die Liebe glaube, weil ich sie selbst erfahren habe. Weil ich geliebt werde.
Und weil ich nun geliebt werde, sehe ich in welchen kleinen Gesten und Momenten sich die Liebe ausdrücken kann. Sich versteckt. Dem Händchen halten an der Kasse, dem Kuss an einer roten Ampel während man wartet.
Und deswegen trage ich die Liebe immer bei mir, jeden Tag. An meinem linken Arm, direkt auf der Seite des Herzens.
Und warum dann in der Sprache der Maori, fragt ihr euch jetzt vielleicht?
Na, wie ihr bestimmt wisst, hat Neuseeland unser Herz gestohlen und wir haben uns dort verlobt. Also war es für mich sofort klar, dass ich somit den Kreis schliesse.
Ja, es ist ein persönliches Tattoo und nicht jeder versteht es gleich auf anhieb. Und nicht jeder soll es gleich verstehen. Es ist mein Tattoo. Mein eigen. Mein Schatz 🙂
<3 Julia