Als Manuela mir im Juli schrieb, dass sie verlobt sei und sie mich gerne bei ihrer standesamtlichen Trauung einen Monat später dabei haben wollte, hüpfte mein Herz vor Freude.
Wir kannten uns schon seid ein paar Jahren und ich durfte bereits die Hochzeit ihrer Schwester begleiten.
Um so mehr freute es mich, dass ich mit den beiden nach Konstanz durchbrennen durfte um ihren ersten Tag als Mann und Frau, festzuhalten.
Der Tag begann schon sehr früh und als die Frisörin noch nicht da war, wurde ich etwas nervös.
Manuela blieb locker und schminkte sich schon mal selbst am Spiegel eines parkenden Autos. Ich muss gestehen, ich fand das sehr cool.
Denn was soll man machen, wenn sich der Zeitplan verschiebt? Genau, Ruhe bewahren und das Beste aus der Situation machen.
Während ihr dann die Haare gemacht wurden, erzählte sie mir, wie Simon ihr den Antrag gemacht hat und wo.
Ich liebe diese Geschichten. Genau da bekomme ich immer einen guten Eindruck, wie das Paar so tickt. Also wusste ich: wir müssen unbedingt noch Bilder auf dem Balkon der Villa Prima machen.
Die freudige Anspannung kurz vor der Trauung lag in der Luft und als Simon Manuela das erste mal sah, strahlte er über das ganze Gesicht.
Auch ich strahlte, weil die beiden eine solche positive Ausstrahlung an dem Tag hatten, dass war wirklich ansteckend 🙂
Die Trauung an sich war eine sehr emotionale. Die Standesbeamtin war eine der Besten, die ich kennen lernen durfte in meiner bisherigen Laufbahn und somit hatten die beiden eine einstündige Trauung in der sie sich noch ihre Eheversprechen gaben.
Für mich einer der emotionalsten Momente auf jeder Hochzeit. Dieses Mal noch mehr, da ich die beiden kannte und ihre Worte berührten mich so sehr, dass ich, die sich hinter der Kamera versteckte, mir die Tränen wegwischen musste.
Die Geschichten die sie auf ihrer gemeinsamen Weltreise erlebten, die Liebe zueinander und das kleine Glück, dass Manuela unter ihrem Herzen trägt, all das hat diese Zeremonie so wertvoll und intim gemacht. Und ich bin so glücklich, dass ich ein Teil davon sein durfte. Danke Manu, danke Simon <3
Für mich war in dem Moment der Trauung klar, diese Art von Hochzeit hätte ich auch gerne für mich.
Man kann den Tag geniessen, hat keine Verpflichtungen anderen gegenüber, keine straffen Zeitpläne, muss keine Sitzpläne entwerfen und sich keine Gedanken machen, wer mit wem kann und wen man am besten nicht nebeneinander setzt.
Es ist einfach eine intime Stimmung an dem Tag und man kann es in vollen Zügen geniessen, verheiratet zu sein.
Auch hier muss die Chemie zwischen Fotograf und Brautpaar stimmen, das ist ungemein wichtig, immerhin seid ihr nur zu dritt und da sollte eine Sympathie vorhanden sein.
Jetzt aber genug auf Wolke Sieben geschwebt, hier kommen die Bilder des Elopements. Übrigens sind die Bilder auch in der aktuellen Marrymag zu sehen, also wer noch kein Magazin hat, schnell zum Kiosk.
<3 Julia